Das Feuerwehrhaus der FFW Wattenberg
Nach der Übersiedlung der Musikkapelle in das KiVZ konnte die Sanierung des Feuerwehrhauses in Angriff genommen werden. Die Gesamtkosten inkl. Außenanlagen betrugen € 1.120.000.-
Insgesamt erhielten wir dafür € 705.000.- an Förderungen und Bedarfszuweisungen. Es ist gelungen, den Eigenmittelanteil von rd. 37% mit einem Kostenanteil von € 415.422.- aus dem laufenden Gemeindehaushalt der letzten Jahre, ohne Inanspruchnahme eines Darlehens, zu finanzieren.
Vorgeschichte:
Im Sommer 2015 beschloss der Gemeinderat einstimmig den Ausbau der Feuerwehr Ein – Ausfahrt.
Dank der Zustimmung des betroffenen Grundbesitzers konnte diese sehr enge Ein- bzw. Ausfahrt hangseitig mit der Errichtung einer Natursteinmauer erweitert werden.
Für die Fahrer der Freiwilligen Feuerwehr wird dadurch das Ein- und Ausfahren mit dem Tanklöschfahrzeug und den Kommando- und Rüstfahrzeugen wesentlich erleichtert.
Gleichzeitig wurde dabei den Anschluss für eine eventuell spätere Gemeindewasserversorgung der Feuerwehrhalle vorbereitet.
Die anfängliche Freude über eine Förderzusage von 73% für das Gesamtprojekt Schulhausumbau, Errichtung Kinderkrippe und Saal seitens des Landes Tirol wurde leider nicht vom gesamten Gemeinderat geteilt.
Trotz einer Vorbereitungszeit von 2 Jahren, in denen in intensiver Projektarbeit im Bauausschuss und im Gemeinderat ein Vorkonzept erarbeitet wurde, gab es ab dem Zeitpunkt der Finanzierungszusage erheblichen Widerstand und ständige Kritik seitens der Opposition.
Im Jahr 2017 wurden neben den Vorbereitungen für das Bauvorhaben Schulhausumbau auch viele Planungsgespräche rund um die Sanierung des Feuerwehrhauses mit Vertretern der Feuerwehr geführt.
Diese Gesprächsrunden gestalteten sich oft sehr schwierig.
Erst im Folgejahr 2018 konnte gemeinsam mit dem neuen Feuerwehrausschuss eine gute Lösungen für die bauliche Umsetzung erarbeitet werden.
Für den Umbau des Feuerwehrhauses wurden 2018 zahlreiche baurechtliche Vorkehrungen getroffen.
Insgesamt benötigte es beim Gemeindegrundstück und bei zwei Nachbargrundstücken drei verschiedene Umwidmungen und einen über drei Grundstücken reichenden Bebauungsplan. Zudem war die Bereinigung der Besitzverhältnisse rund um das Feuerwehrhaus sowie bei dem anschließenden Zufahrtsweg eine große Herausforderung.
Somit konnte im Frühsommer 2020 endlich mit dem Umbau des Feuerwehrhauses begonnen werden!
Der Umbau des Feuerwehrhauses startete am 22. Juni 2020.
Für rund 6 Monate stellte die Familie Pittl (Mehrn) ihre Garage für die Freiwillige Feuerwehr zur Verfügung. Insgesamt 8 Einsätze bewältigte unsere Feuerwehr aus diesem Ausweichquartier problemlos.
Die Feuerwehr half sehr tatkräftig bei den anfänglichen Abbrucharbeiten mit.
In guter Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrkommando erreichte man das Bestmögliche, um ein zeitgemäßes Feuerwehrgebäude mit mehr Platz für Einsatz und Kameradschaft bereit zu stellen.
Die Firstfeier fand am 2. September 2020 statt. Es wurde ausdrücklich jenen GemeinderätInnen gedankt, die von Anfang an die Sanierung und die Umbauarbeiten des Feuerwehrhauses unterstützt und mitgetragen haben. Es waren dies neben Bürgermeister Franz Schmadl: Vizebürgermeister Josef Steinlechner, Hugo Heumader, Irmgard Schafferer, Sylvia Farbmacher und Franz Steinlechner.
Am 8. Dezember 2020 wurde das umgebaute und neu sanierte Feuerwehrhaus bezogen. Von dort aus werden nun die Einsätze geleitet.
Um die bisher absolut unbefriedigende Wassersituation beim Feuerwehrhaus zu verbessern, nahmen wir noch im Herbst eine Erweiterung der Wasserversorgung im Bereich Innerberg in Angriff. Diese Grabungen, die über sehr steiles Gelände führten und auch gleichzeitig eine Erweiterung der Löschwasserversorgung und des Kanalnetzes umfassten, forderten uns sehr heraus.
Letztendlich ist es aber bis zur Übersiedlung der Feuerwehr gelungen, das neu sanierte Feuerwehrhaus mit Lösch- und Trinkwasser ausreichend zu versorgen.
